Therapieerfolge durch Akupunktmassage (APM)

Behandlung

Die Akupunktmassage (APM) beim Pferd basiert auf den Prinzipien der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) und hat das Ziel, den Energiefluss (Qi) entlang der Meridiane im Körper zu harmonisieren. Meridiane sind energetische Leitbahnen, die den gesamten Organismus durchziehen und mit den inneren Organen sowie dem Bewegungsapparat in Verbindung stehen.

Die APM kann eine Vielzahl von gesundheitlichen Problemen beim Pferd behandeln, darunter Schmerzen, Bewegungsstörungen, allgemeine Erschöpfung und sogar psychische Dysbalancen.
Therapieerfolge der

Akupunktmassage am Pferd:

Die Akupunktmassage wird häufig bei Pferden eingesetzt, um Verspannungen und Blockaden zu lösen. Zu den häufigen Anwendungsbereichen gehören:
Bewegungsstörungen:
Durch Blockaden in den Meridianen kann es zu Bewegungsunlust, Steifheit oder Lahmheit kommen. Die APM hilft, den Energiefluss wiederherzustellen, wodurch sich das Gangbild und die Beweglichkeit verbessern können.
Schmerzlinderung:
Schmerzen im Bewegungsapparat, die durch Verspannungen oder Gelenkprobleme entstehen, können durch die Behandlung gelindert werden. Vor allem bei Rückenschmerzen oder Problemen im Nackenbereich wird die APM erfolgreich angewendet.
Verdauungsprobleme:
Pferde, die unter Koliken oder anderen Verdauungsstörungen leiden, profitieren von der Stimulierung der Meridiane, die für die Verdauung verantwortlich sind. Eine regelmäßige APM kann hier den Stoffwechsel und die Verdauung nachhaltig fördern.
Stressabbau und Entspannung:
Pferde, die unter Stress stehen oder sich in einer stressigen Umgebung befinden, reagieren oft positiv auf die Akupunktmassage. Sie fördert die innere Ruhe und trägt zu einem ausgeglichenen Gemütszustand bei.
Verletzungsprävention:
Durch die Harmonisierung des Energieflusses und das Lösen von muskulären Dysbalancen kann die APM dazu beitragen, Verletzungen vorzubeugen. Ein ausgeglichenes Pferd ist weniger anfällig für Muskelzerrungen oder Sehnenprobleme.
Rehabilitation:
Pferde, die sich von Verletzungen oder Operationen erholen, können durch die APM unterstützt werden. Die Stimulierung der Meridiane beschleunigt den Heilungsprozess und fördert den Wiederaufbau von Muskelmasse.

Meridiane im Detail:

Im Rahmen der Akupunktmassage beim Pferd gibt es 12 Hauptmeridiane. Diese versorgen sowohl den Körperteil über den sie verlaufen mit Energie und sind jeweils einem Organ oder einer Organfunktion zugeordnet.

Herzmeridian:

Reguliert den Blutkreislauf und den emotionalen Zustand des Pferdes. Sorgt für eine geschmeidige Bewegung und beherztes Vorwärtstreten. Wird emotional mit Angst(freiheit), Schreckhaftigkeit und Vertrauen in Verbindung gesetzt.  

Dünndarmmeridian:

Unterstützung bei der Nahrungsaufnahme und Verdauung. Fördert ein verstärktes Abfußen der Körperlast mit der Vorhand und die Aufrichtung des Halses. Gehlust und Freude an der Arbeit.

Blasenmeridian:

Steht in Verbindung mit der Muskulatur und wirkt allgemein belebend. Sorgt für eine ausgeglichene Körperbewegung und fördert besonders die Rückentätigkeit.

Nierenmeridian:

Verantwortlich für die Knochenstruktur sowie den Wasser- und Elekrolythaushalt. Wirkt positiv auf die Losgelassenheit in der Hinterhand und die Verbesserung der Anlehnung an den Zügel.

Kreislauf-Sexus:

Schutz des Herzens und Regulierung der Blutzirkulation. Fördert eine ausgeglichene zufriedene Bewegung und verhilft zur Losgelassenheit in Hals und Rippen.

Dreifacherwärmer:

Koordiniert das Zusammenspiel aller Organe und reguliert die "Betriebstemperatur" im inneren des  Körpers. Erleichtert die Losgelassenheit in Hals und Genick und verbessert die seitliche Balance.

Gallenblasenmeridian:

Unterstützt die Verdauung und den Stoffwechsel. Fördert die Schubentwicklung der Hinterhand und sich "an den Zügel strecken". Starke psychische Wirkung mit den Emotionen Wut, Zorn und Ablehnung. 

Lebermeridian:

Sorgt für die Entgiftung und reguliert das Volumen des zirkulierenden Blutes. Sort für die Gewichtaufnahme des Hinterfußes und das Auflösen von Wiederstand und emotioneller Kampfhaltung.

Lungenmeridian:

Zuständig für die Atemwege und alle rhytmischen Körperfunktionen. Verbessert die Schulterfreiheit und sort für Taktsicherheit und das Geraderichten der Vorhand. Steht für das Auflösen von spontan auftretendem Ungehorsam, Mut und Toleranz.

Dickdarmmeridian:

Verbindung zu Verdauung und Ausscheidungsprozessen. Fördert eine gerade Kopfhaltung und gleichmäßiges "Am Zügel-Gehen". Abbau von zu starker Anlehnung und lockeres Vorschwingen der Vorhand. 

Magenmeridian:

Regelt die Nahrungsaufnahme und beeinflusst die Verdauung und den Stoffwechsel. Fördert die Selbsthaltung, lockeres Vorschwingen der Hinterhalt und die Durchlässigkeit für Paraden.

Milz-Pankreasmeridian:

Zuständig für die Bildung und Zirkulation des Blutes. Verleiht den Muskeln Kraft und Masse. Sorgt für Losgelassenheit der Rippenmuskulatur und das Geraderichten. Stärkt das Selbstbewusstsein.

Zusätzlich zu den 12 Hauptmeridianen

 gibt es sogenannte "Sondermeridiane" wie das "Gouverneursgefäß" und das "Konzeptionsgefäß", die eine zentrale Rolle bei der Regulation der Lebensenergie spielen.

Die Akupunktmassage am Pferd ist eine sanfte und gleichzeitig wirkungsvolle Methode, um den Energiefluss im Körper zu harmonisieren.

Sie kann sowohl präventiv als auch therapeutisch eingesetzt werden, um das Wohlbefinden des Pferdes zu steigern.

Die Erfolge der Therapie zeigen sich vor allem in einer verbesserten Beweglichkeit, einer gesteigerten Lebensfreude und einem gestärkten Immunsystem.
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